Der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, erklärte kürzlich, dass Länder wie Albanien und Montenegro bereits 2030 der EU beitreten könnten, wenn sie alle erforderlichen Reformen durchführen. Costa wies außerdem auf die Bedeutung der Erweiterung des EU-Blocks hin und betonte die strategische Notwendigkeit, die Region des westlichen Balkans zu erweitern.
"Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat den Beitrittsprozess für die Ukraine und Moldawien beschleunigt, so dass es den Ländern des westlichen Balkans gegenüber nicht fair ist, von der Ukraine und Moldawien überholt zu werden, und dies wird sie dazu bringen, ihre Reformen schneller voranzutreiben", sagte Costa in einem Interview mit den Medien.
Der Präsident des Europäischen Rates wird in Kürze zu einer Reise durch die Region aufbrechen, bei der er sechs Länder des westlichen Balkans besuchen wird: Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien und Albanien.
Jedes europäische Land kann sich für eine Mitgliedschaft in der EU
bewerben, aber der Prozess ist langwierig und erfordert rigorose Prüfungen. Es kommen zwar hauptsächlich europäische Staaten infrage, aber auch geopolitische und wirtschaftliche Faktoren spielen eine Rolle im Aufnahmeprozess.
Kürzlich gab es im Internet Spekulationen darüber, ob Kanada der EU beitreten könnte, insbesondere vor dem Hintergrund der Spannungen mit den USA. Befürworter führen das europäisch angehauchte Gesundheitssystem Kanadas, die bilinguale Kultur und die NATO-Mitgliedschaft als Gründe für einen Beitritt an, aber die geografische und kulturelle Entfernung von Europa stellt ein deutliches Hindernis dar.
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