"Houston, wir haben ein Problem" – das waren die berühmten Worte des amerikanischen Astronauten Jim Lovell. Eine Reise in den Weltraum ist kein Kinderspiel.
In einer der schrecklichsten Katastrophen der letzten Jahre sitzen zwei US-Astronauten, die acht Tage auf dem Weg zur und von der Internationalen Raumstation (ISS) verbringen sollten, dort seit Juni 2024 fest. Grund dafür sind zahlreiche technische Probleme, die dazu geführt haben, dass ihr Raumschiff, die neue Boeing-Starliner-Kapsel, nicht mehr sicher benutzt werden kann. Die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams waren die erste Besatzung, die das Raumschiff auf seiner Jungfernfahrt flog – ein unglückliches Schicksal, wie sich herausstellte. Der Start der Mission erfolgte am 5. Juni, und der Starliner erreichte die ISS sicher. Allerdings traten mehrere technische Probleme auf, die es Wilmore und Williams unmöglich machten, zum geplanten Zeitpunkt zur Erde zurückzukehren. Aus den geplanten acht Tagen wurden Monate, während Boeing und die NASA versuchten, die Probleme zu beheben.
Als die Probleme nicht behoben werden konnten, kehrte der Starliner im September unbemannt zur Erde zurück. Die Landung glückte am 7. September, dennoch wird die Mission als Misserfolg gewertet – immerhin blieb die Crew im Weltraum zurück. Wilmore und Williams müssen nun warten, bis das nächste Raumschiff, das Menschen befördern kann, die ISS im Jahr 2025 besucht. Der Crew Dragon von SpaceX soll die Raumstation besuchen und Ende März 2025 zur Erde zurückkehren.
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